„Meint ihr net au‘, Schweina Helau“ – ein Schlachtruf, der vielen Karnevalisten im südthüringischen Raum ein Begriff ist. In einer Region, die schon zu DDR-Zeiten durch den Karneval im Surborn sehr närrisch angehaucht war, traten im Jahr 2002 die Schweinaer Karnevalisten auf die närrische Bühne. Im Schatten des großen Nachbarvereins aus Bad Liebenstein gründete sich der SKV unter Reinhard Reinhold am 11.11.2002 mit 30 Mitgliedern. Die harte, aber ausgelassene Führung des Vereinsgründers machte sich im Laufe der Jahre bemerkbar. Immer mit der aktuellen Zeit schritthaltend mauserten sich die Schweinaer Karnevalisten aus dem Schatten heraus und übernahmen bald die närrische Führung in der Einheitsgemeinde Bad Liebenstein oder besser gesagt, im Altensteiner Oberland. 2014 kam es dann zum Umbruch und die närrische Führung wurde von einer Präsidentin übernommen. Sandra Kallenbach schwang das närrische Zepter weit über die Grenzen der Einheitsgemeinde hinaus und trieb den Verein mitten hinein in das gesamte Thüringer Narrentreiben. Immer an den Nachwuchs denkend hielt sie nicht an ihrer Position der Vorsitzenden fest, sondern zog sich gleich den passenden Nachwuchs heran und bildete eine Vereinsführung aus reinen Vollblutkarnevalisten. Somit konnte sie 2018 den Vorstandsstab in jüngere Hände geben. Mit viel Konfetti, guter Laune und jugendlicher Ausgelassenheit übernahm mit gerade einmal 18 Jahren Alexander Ebert die Leitung des Vereins. Unter ihm gab es eine völlige Umorientierung des Vereines. Die kleine Narrhalla wurde verlassen, ein Festkomitee Schweinaer Karneval wurde gegründet, das mit dem Vorstand abwechselnd Öffentlichkeitsarbeit und Hintergrundarbeit durchführt. Der SKV bespielt nun die Friedrich-Fröbel-Eventhalle in Schweina mit bis zu 650 Gästen je Sitzung. Gemeinsam ziehen alle Vereinsmitglieder samt ihren Eltern und Familienangehörigen an einem Strang. Somit kommt der Verein auf 100 Mitglieder und zusätzliche 30 aktive Helfer. Mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren ist zudem auch ein so großes jugendliches Treiben vorhanden. Somit hält der Verein neben seinen eigenen Veranstaltungen einen freundschaftlichen Kontakt zu über 15 Karnevalsvereinen und konnte in der vergangenen Session 56 Besuche und Auftritte auf verschiedenen Bühnen vorweisen. Als ein großer Verein und somit Kulturträger, Jugendförderer und Aushängeschild der Einheitsgemeinde Altensteiner Oberland laden wir alle Thüringer Karnevalisten am 24.02.2024 zum 17. Thüringer Landespräsidententreffen nach Schweina ein.

Schweina – eine Gemeinde der Kultur und Erholung im Altensteiner Oberland

Seid herzlich willkommen und entdeckt die Schönheit der Einheitsgemeinde. Die Gemeinde Schweina, die seit 2012 zur Stadt Bad Liebenstein gehört, liegt im Altensteiner Oberland inmitten der Felsen des Altensteiner Parks und den Hängen des Antoniusberges und des Klingelberges. Als anerkannte Kurstadt erwarten euch bei uns nicht nur ein buntes Programm vom Komödienhaus bis hin zum Karneval, sondern auch 3 verschiedene Kurkliniken, mehrere Parks, das Altensteiner Schloss mit seinem Träger, der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, eine eigene Stadtbrauerei, herzogliche Villen und Höhlen samt einem kulinarischem Essensangebot der Extraklasse. Im Ortsteil Schweina leben rund 2.900 Menschen. Namensgebend ist der Schweinabach, der 933 erstmals in einer Urkunde von König Heinrich als „Sueinaha“ erwähnt wird. Bis in das 19. Jahrhundert lebten die Schweinaer stark vom Bergbau. Mit dessen Niedergang entwickelte sich Schweina zu einem Industrie- und Gründerdorf. Berühmtester Einwohner des Ortes ist Friedrich Fröbel (1782—1852), der hier die erste Kindergärtnerinnenschule weltweit gründete. Ein weithin bekannter Brauch ist der Schweinaer Fackelbrand am 24. Dezember.