Der frisch in den Arbeitskreis „gesprochenes Wort“ des LTK berufene Jens Hoppe aus Effelder, in Karnevalistenkreisen als „Hildegard“ bekannt, hat sein erstes Buch herausgebracht. Mit „Wurstsalat ist kein Gemüse“ erzählt er auf unnachahmlich amüsante Art mit einem Augenzwinkern von den kleinen und großen Marotten eines Ehemannes, davon, was dieser tun muss, wenn die Ehefrau zur Kur geht, und davon, dass diese vor der Aufgabe steht, das „Ehegespons“ in Rekordzeit allein überlebensfähig zu machen. Dieser von Ines Richardt, der Nichte des Autors, lustig illustrierte Comedy-Ratgeber lädt zum Schmunzeln ein, ist aus dem Leben gegriffen und beinhaltet – ebenfalls mit einem Augenzwinkern – Rezepte und Arbeitsanweisungen zum Überleben. Mit dem Buch taucht man in die Welt von Hildegard ein, was natürlich umso besser gelingt, wenn man dazu Hildegards Eierlikör trinkt.

Seit dem ersten Soloauftritt beim Faschingsverein Effelder im Jahr 2010 ist Hoppe mit dem Faschingsvirus infiziert. Im Karneval 2014 erweckte der Vollblutkarnevalist erstmals den 63-jährigen Rentner Karl-Heinz zum Leben, den er für einen Fernsehauftritt beim MDR entwickelte. Vier Jahre später kam Hildegard, die Frau von Karl-Heinz, eine Kunstfigur mit Faltenrock, Blümchenbluse, Lockenperücke und Handtasche. Sie ist mittlerweile Kult.

Dass Hoppe seine Figuren Karl-Heinz und Hildegard zwischen zwei Buchdeckel bringt, ist Corona geschuldet. „Es waren trostlose und traurige Zeiten, weil kein Kontakt zum Publikum möglich war“, erinnert er sich. Der Titel des amüsanten Comedyratgebers für den daheim gebliebenen Ehemann entstand, da Karl-Heinz Wurst liebt. So kam es zur Ermahnung: „Karl-Heinz, Wurstsalat ist kein Gemüse!“

Die Einnahmen sollen dem Kinderhospiz zugutekommen.